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Kino Katsdorf

ADIEU CHERIE – TRENNUNG AUF FRANZÖSISCH

Alain ist wie am ersten Tag in Diane verliebt und schafft ohne Krise die Fünfzig-Grenze. Auch den Auszug der Kinder hat er gut verkraftet. Bei Diane ist das weniger der Fall.

Sie erlebt diese Zeit mit dem Gefühl, dass sie vor Langeweile oder Angst sterben könnte. Für Alain, der zum ersten Mal erkennt, wie seine Beziehung ins Wanken gerät, ist es an der Zeit, sich den wesentlichen Fragen zu stellen und nach 30 Jahren des Zusammenlebens ein großes Risiko einzugehen: Diane allein zu lassen, damit die Liebe und der Wunsch, zusammen zu sein, wieder entfacht werden. Oder alles zu verlieren.

INHALT:

Alain ist wie am ersten Tag in Diane verliebt und schafft ohne Krise die Fünfzig-Grenze. Auch den Auszug der Kinder hat er gut verkraftet. Bei Diane ist das weniger der Fall.

Sie erlebt diese Zeit mit dem Gefühl, dass sie vor Langeweile oder Angst sterben könnte. Für Alain, der zum ersten Mal erkennt, wie seine Beziehung ins Wanken gerät, ist es an der Zeit, sich den wesentlichen Fragen zu stellen und nach 30 Jahren des Zusammenlebens ein großes Risiko einzugehen: Diane allein zu lassen, damit die Liebe und der Wunsch, zusammen zu sein, wieder entfacht werden. Oder alles zu verlieren.

Eigentlich ist das ein typischer Stoff für eine Tragödie, aber Philippe Lefèbvre und seine Ko-Autorin, Maria Pourchet, haben daraus eine burleske Komödie gemacht, in der auch mal deftig Klartext geredet wird, ohne dass dabei die Eleganz der Inszenierung leidet – ein schwieriges Kunststück, das hier prima gelungen ist. Dank eines angemessen verzwickten und intelligenten Drehbuchs voller kleiner Nebengeschichten und mit einer tollen Besetzung hält auch die Inszenierung ein beachtlich hohes Niveau. Die Dialoge sind manchmal rustikal, aber ohne jemals ordinär oder platt zu werden. Das Publikum kann sich hier auf eine Wohlfühlkomödie mit durchgängigem Lächelmodus freuen, der vielleicht ab und an durch Gekicher bereichert werden könnte.

Karin Viard spielt die Diane mit leiser, einfühlsamer Komik, ihre tiefhängenden Mundwinkel und offenkundig genervten Blicke zeigen sie als Frau, die nicht zuhört, wenn jemand mit ihr spricht, weil sie nur mit sich selbst beschäftigt ist. Sie weiß es noch nicht, aber sie möchte sich wiederfinden, vielleicht auch mal im Bett mit Stéphane, ihrem unverschämt attraktiven Chef. Tom Leeb spielt ihn als absolut unwiderstehlichen Frauenschwarm. Dianes beste Freundin ist die Autoverkäuferin Jeanne, herrlich komisch gespielt von Clotilde Courau, die vollkommen schmerzfrei ihre männliche Kundschaft anbaggert und sogar versucht, Alain ins Bett zu kriegen – er ist ja jetzt frei. Franck Dubosc, der mit dem Alter immer sympathischer wirkt, spielt Alain als sensiblen Optimisten, dessen Weltbild durch die Ehekrise ins Wanken gerät. Sein Konzept: „Ich liebe dich, also gehe ich“, erweist sich als kreuzdämliche Idee. Aber so viel darf verraten werden: Für ein schlichtes Happy End nach guter, alter Tradition ist es hier zu spät – stattdessen gibt es ein paar hübsche Überraschungen in einer sehr witzigen und sehr unterhaltsamen Komödie.

(aus „Programmkino.de“)

 

DETAILS:

Schauspieler: Franck Dubosc, Karin Viard, Tom Leeb, Clotilde Courau, Youssef Hajdi, Louise Orry-Diquéro
Regie: Philippe Lefebvre
Genre: Komödie
Dauer: 100 Min
Zulassung:  ab 10 Jahre
Land: Belgien, Frankreich
Erscheinungsdatum: 2024

 

SPIELZEIT:

Samstag,          14. September            18.15 Uhr  (Saal 2)
Dienstag,         17. September            20.15 Uhr  (Saal 2)